Mittwoch, 21. Dezember 2011

IBM, Microsoft und Jive im Vergleich

Eine Studie vergleicht die führenden Social-Software-Lösungen von IBM Connections, Jive Social Business Software und Microsoft SharePoint Server 2010. Erstes Ergebnis: Microsoft muss das Feld von hinten aufrollen.


Quelle CIO 21.12.2011, von Werner Kurzlechner:

Montag, 19. Dezember 2011

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2012


Ich wünsche allen Lesern, Bekannten und Freunden

ein fgrohes Weihnachtsfest
besinnliche Tage mit der Familie und Freunden

und

ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2012!!!


Montag, 12. Dezember 2011

Enterprise 2.0 Implementierung – jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt …

Step by Step zum Enterprise 2.0
Gehören Sie auch zu denjenigen, die auf eine projektfreie Phase warten, um das geplante Enterprise 2.0 Projekt beginnen zu können?
 Sie werden diese Phase sicherlich nie erleben 
– und bestimmt auch nicht erwarten … .   

Wir haben mit Kunden über die Startphase der eigenen Enterprise 2.0 Projekte gesprochen, und versucht die zugrunde liegenden Entscheidungsprozesse zu verstehen.

Was wir gelernt haben, hat unser Konzept für ein Enterprise 2.0 Implementierungsprojekt in den letzten Jahren immer wieder aufs neue auf den Prüfstand gestellt und stetig weiterentwickelt. Unsere Erfahrungen, die anderer Consultants im Enterprise 2.0 Umfeld und nicht zuletzt die vielen Gespräche während der IBM JamCamp Tour mit Kunden, erfahrenen Hasen und Wissenschaftlern haben unser heutiges Konzept ebenfalls beeinflusst und in weiten Teilen bestätigt.

Den ständigen Prozess der Verbesserung und Anpassung haben wir von Anfang an mit Enterprise 2.0 Werkzeugen erstellt und begleitet. Mittlerweilen besteht unser Team aus einer durch Enterprise 2.0 Technologie und Denke zusammengeschweissten Truppe. Dadurch entsteht ein weiterer großen Erfahrungsschatz für die Beratungspraxis und Standartisierung der Implementierungsprojekte und Empfehlungen.

Was sind nun die Lessons, die wir in den letzten Jahren gelernt haben?

Wir gehen Schritt für Schritt mit unserem Kunden den Weg der Enterprise 2.0 Implementierung. Dabei nutzen wir ein Netzwerk, das wir in den letzten Jahren konsequent aufgebaut haben. Heute stehen Betriebswirte, Consultants, Wissenschaftliche Mitarbeiter, Techniker, Administratoren und Anwender mit ihren Erfahrungen zur Verfügung.

Schritt für Schritt bedeutet, dass ein Masterplan die gesamte Implementierung beschreibt. An definierten Stellen gibt es „Notfall-Exits“, die allen Projektbeteiligten einen Ausstieg ermöglichen. Das soll helfen, das Projekt kalkulierbar und erfolgsorientiert zu halten. Andererseits schafft es aber auch Verbindlichkeit, die Verpflichtungen aller Beteiligten in den Projektfortschritt einzubringen.
Damit ist aber auch Transparenz geschaffen hinsichtlich des Implementierungsprozesses und der daraus resultierenden Aufwendungen für die verschiedenen Beteiligten.
Neben der Transparenz was den Prozess der Enterprise 2.0 Implementierung angeht, ist auch die Bewertung des Konzeptes selbst ein großes Thema.

Wer will schon die Katze im Sack einkaufen?

Unserem Enterprise 2.0 Implementierungsprozess beginnt deshalb mit einer betriebswirtschaftlichen Analyse und einer anschließenden Auswertung für das Management. Diese Auswertung dient der individuellen Chancen-Risiko Bewertung durch den Kunden. Schließlich dient sie als Grundlage für eine Budgetplanung und Amortisationsbetrachtung.

Diese Analyse ist neutral und von ihren wesentlichen Aussagen herstellerunabhängig. Lediglich die monetären Betrachtungen fußen auf den Enterprise 2.0 Lösungen der IBM.
Erst wenn unser Kunde mit uns der Überzeugung ist, dass ein Enterprise 2.0 Konzept für seine Organisation einen messbaren Nutzen bringt, vereinbaren wir den nächsten Schritt.
Im Vordergrund steht dabei die Betreuung der Organisationsteile, die aus der Analyse die am erfolgversprechendsten sind. Dabei geht es in einem Schwerpunkt um die konkrete Einbindung der Enterprise 2.0 Lösung in die Prozesse – into the flow!

Die Einführung der Enterprise 2.0 Denke beginnt also „klein“ dort, wo der erwartete Nutzen am größten sein wird. An dieser erfolgversprechendsten Keimzelle investieren wir einen ersten Teil Aufwand in Form von Moderation, Update-Calls und Support; in die Analyse und Empfehlung von Best Practises für die Organisation, Abteilung und Mitarbeiter.

Gleichzeitig dürfen aber die im Rahmen des Projektes entwickelte Vision und Strategie des Enterprise 2.0 nicht aus dem Auge verloren werden! Think Big gilt hier!
Der eigentliche Roll Out erfolgt, nachdem wir eine kritische Masse an Informationen, Nutzern und Moderatoren im Unternehmen des Kunden haben. Der Roll Out selbst wird streng nach Aufwand-Nutzen-Betrachtungen organisiert.

Resümee:

Ein Enterprise 2.0 kann man nicht kaufen! Es ist eine Entwicklung, die im Unternehmen einer Vision, Strategie und konkreten Zielsetzung bedarf. Enterprise 2.0 erfordert Änderungen in den Wertvorstellungen und führt darüber zu einem Interessenausgleich zwischen Mitarbeitern und Unternehmen mit allen positiven Folgen!
Die Zeit für Enterprise 2.0 ist (über)reif! Setzen Sie auf die bereits vorhandenen Skills der Mitarbeiter. Die Nutzung der verschiedenen privaten Social Networks durch eine immer größer werdende Nutzegruppe hilft Mitarbeitern intuitiv einen noch schnelleren Einstieg in die Enterprise 2.0 Technologien zu finden!
Enterprise 2.0 Projekte stülpen ein Unternehmen nicht auf einmal um, das sind keine ERP-Projekte, die, wenn es Probleme in der Umsetzung gibt schnell existenziell werden könnten!
Im Gegenteil, das sind Projekte, die die Projektarbeit mit jedem Schritt der Implementierung vereinfachen und zunehmend Nutzen stiften, die Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und helfen noch besser zu werden! Eben Step by Step!

Sie werden überrascht sein, wie viele Ideen Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit entwickeln, hinsichtlich der Nutzung und Einsatzgebiete der Enterprise 2.0 Tools. Vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen wurden geschaffen und das zunächst zarte Pflänzchen Enterprise 2.0 ist zur robusten Pflanze herangezogen worden.

Ihr guter Vorsatz fürs neue Jahr 2012?!

Vielleicht suchen Sie ja noch nach einem Vorsatz für das neue Jahr? Wie wäre es dann mit dem ersten Schritt einer Enterprise 2.0 Implementierung? Und nach der betriebswirtschaftlichehen und organisatorischen Analyse können Sie dann entweder die Implementierung starten, oder sich bewusst gegen die Einführung dieser neuen Form der Zusammenarbeit entscheiden.

In jedem Fall wünsche ich Ihnen und ihren Familien, liebe Leser meines Blogs, friedliche und frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr 2012!

Montag, 5. Dezember 2011

Enterprise 2.0 und das Henne–Ei Prinzip?


Müssen Manager die Organisation und Wertvorstellungen ändern um Enterprise 2.0 einführen zu können?
Oder ist die Enterprise 2.0 Einführung eine konsequente Weiterentwicklung in der Zusammenarbeit und Reaktion auf Entwicklungen im Unternehmen?

Henne oder Ei?
Lassen Sie mich zunächst den Versuch unternehmen, den Weg zum Enterprise 2.0 zu skizzieren.

Produktionsorientiert - Hierarchisch

Westeuropäische und vor allem deutsche Unternehmen haben ihre Wettbewerbsfähigkeit und Alleinstellung durch die Fähigkeit  dauerhaft qualitativ hochwertiger Produkte zu produzieren.  
Made in Germany wurde zum Inbegriff für Wert Arbeit. Dahinter steht ein Konzept das durch hierarchische Führungsstrukturen, Prozesssoptimierung, Arbeitsteilung sowie einem ausgefeilten Produktions-Know-how. 

 Wissensmanagement - Support

In der weiteren Entwicklung wurden Produktionsstandorte zu den Märkten oder in Billiglohnländer verlegt. Damit wuchs die Notwendigkeit den Wirtschaftsstandort über andere Kriterien am Weltmarkt bzw. in der eigenen Branche zu differenzieren
Die Weiterentwicklung war Know-how als Wettbewerbsfaktor! Deutsche Ingenieurskunst – Knowledge und Support sind jetzt die Alleinstellungsmerkmale. Wissensmanagement wurde den Organisationen und vor allem den Mitarbeitern verordnet. In relationalen Systemen wurde der Versuch unternommen Wissen zu katalogisieren und abzulegen. Doch auch in dieser Entwicklungsstufe lernten andere Marktteilnehmer schnell. Und auch hier begann der Export in Billiglohnländer. Heute haben wir Supportcenter über die Welt verstreut – auch in Entwicklungs- und Schwellenländern. Software wird zu großen Teilen in Indien programmiert – im Auftrag westlicher Industrienationen.


Emphatie - Synergie - Design - Wissen der Vielen

Heute sind wir an der Schwelle einer nächsten Entwicklungsstufe – dem Enterprise 2.0!
Enterprise 2.0 ist keine Erfindung eines genialen Marketingteams sondern vielmehr die professionelle Nutzung der Erfahrungen aus der freiwilligen Arbeit mit collaborativer Tools, die im Internet seit Jahren genutzt werden und sich bewährt haben, innerhalb des Unternehmens. Es geht also darum die bereits vorhandenen Skills aus dem privaten Umfeld innerhalb des Unternehmens zu nutzen. Dazu bedarf es natürlich einer Plattform (Applikation), die zusätzlichen Mehrwert schafft und auf die Interessen und Arbeitsweisen von Unternehmen optimiert ist.
Damit sind die grundlegenden Fundamente eines Enterprise 2.0 Konzeptes definiert:
  • Nutzung vorhandener Skills der Mitarbeiter
  • Verwendung einer Enterprise 2.0 Plattform innerhalb des Unternehmens
Created in Germany!
Enterprise 2.0 ist die Fähigkeit, das vorhandene Wissen und die Erfahrungen im Unternehmen transparent zu machen, und konsequent weiter zu entwickeln. Innovationspotential zu erkennen und Innovationen gezielt zu fördern. Dem einzelnen Mitarbeiter eine Plattform anzubieten, die ihn in der eigenen Weiterentwicklung unterstützt und damit dafür sorgt, Expertisen sichtbar zu machen. Die flexible und dynamische Einbeziehung des vorhandenen Expertenwissens macht die Organisation flexibel und kreativ in der Lösung der Kundenanforderungen ist somit Garant für einen stetigen Transformationsprozess. Der neue Wertbegriff und Differenzierungsstrategie könnte also heißen: Created in Germany!


Geänderte Rahmenbedingungen

Aus meiner Sicht ist die Enterprise 2.0 Einführung eine konsequente Weiterentwicklung der Zusammenarbeit. Unternehmen müssen immer flexibler und schneller reagieren können. Unsicherheit und daraus resultierende stetige Anpassungsprozesse werden zur alltäglichen Anforderung. Kreativität ist gefragt, Antworten schneller und besser als der Mitbewerb zu finden.
Das kann kein Einzelner mehr leisten! Teamarbeit 2.0 – neue collaborative For,men der Zusammenarbeit sind erforderlich. Das Wissen der Vielen ist ein Schlüssel zum Erfolg.  Und das in Projekten in Form von Erfahrungen gemachte Know how muss verfügbar für Folgeprojekte sein. Mit der reinen Bereitstellung ist es aber nicht getan. Wissen ist der einzige Rohstoff, der durch Nutzung einen Mehrwert erfährt! 1+1=3
Und hier ist jetzt auch der spannendste Teil einer Enterpreis 2.0 Implementierung im Unternehmen.
Als Mitarbeiter erwarte ich eine Antwort auf die Frage, warum ich mein Wissen offenbaren und dokumentieren soll! Hat es sich nicht bisher bewährt Wissen zu bunkern und nur bei Bedarf und nach Abwägung in homöopathischen Dosen weiter zu geben? Jäger und Sammler waren doch diejenigen, die man in der Abteilung kennen musste, wenn Infos erforderlich waren. Und ganz nebenbei, alle unsere Systeme zur Verwaltung von Dokumenten sind primär auf das ablegen und archivieren ausgelegt. Nicht umsonst sind 75% der Daten im Unternehmen Kopien, ersticken wir in internen „cc-eMails“, nehmen eMail-Datenbanken Formen enes DMS Systems an!


Und hier sind wir jetzt am Kern, am Jackpot der Enterprise 2.0 Lösung angekommen!

Das Enterprise 2.0 Implementierungskonzept muss genau darauf Antworten und Überzeugungen liefern!  Insoweit ist also kein Change Management Projekt mit Prozessdesign und „alles auf den Kopf stellen“ erforderlich!
Läuten sie in einem ausgefeilten Implementierungsprojekt einen Wertewandel ein! Sorgen Sie für den Interessenausgleich zwischen Mitarbeiter und Unternehmen! Moderation – TZI (Themenzentrierte Interaktion) – Business Value – Wettbewerbsfähigkeit – Anpassungsprozess - Flexibilität das sind die Herausforderungen, die eine Enterprise 2.0 Implementierung und Unternehmung meistert.
Aus diesem Grund lege ich auch weniger Wert darauf erst mal zu schauen was man alles an einer Enterprise 2.0 Lösung „customizen“ und „anpassungsprogrammieren“ kann – sondern sehe vielmehr den Business Value für Mitarbeiter und damit für die Organisation im Vordergrund. Zumal ein Zuviel an Individualisierung in der Regel dazu führt, dass Weiterentwicklung in Form von standardisierten Upgrades / Updates zu einem relativ aufwändigen Unterfangen werden. Aber das ist wohl ein Thema, das nochmals im Detail beleuchtet werden muss … .


Resümee:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Enterprise 2.0 Konzepte oftmals als technische Projekte angelegt waren, und damit zwar alle technischen Anforderungen perfekt erfüllten, nicht jedoch die des Unternehmens, der Mitarbeiter und damit am Ende des Tages nicht den erwarteten Erfolg brachten.
Enterprise 2.0 Projekte beginnen dort, wo sie den größten Nutzen für Mitarbeiter, Abteilungen und Unternehmen entwickeln. Das bedarf einer genauen Analyse und betriebswirtschaftlichen Bewertung. Ein Enterprise 2.0 Projekt, das zu groß oder zu unspezifisch angelegt ist, verwässert zu leicht! Spitz beginnen und das große Ganze nicht aus dem Auge verlieren. Die treibende Vision muss vom Leitsatz „Think Big“ getragen sein!
Um also auf meine Eingangsfrage zurück zu kommen: lassen Sie mich mit einem klaren „Jain“ antworten! Ja, wir haben bereits Skills in den meisten Unternehmen, die nutzbringend in ein Enterprise 2.0 Implementierungskonzept eingebunden werden sollten. Andererseits ist es nicht mit der reinen Bereitstellung einer Plattform getan. Insoweit muss eine Entscheidung des Managements her und vor allem eine konsequente Umsetzung – wenn es sein muss auch kompromisslos, wenn der Prozess mal gestartet ist. Als Mitarbeiter lasse ich mich auf die Änderung meiner bisher bewährten Überlebensstrategien nur einmal ein!

GetSocial.DoBusiness!


Leseempfehlung zum Thema: Daniel H. Pink; A Whole New Mind; New York