Donnerstag, 11. September 2014

IBM Connect wird IBM ConnectED

2014 hatte IBM noch den Plan die ehemalige Lotusphere und dann Connect fortzusetzen … .

Da hieß es noch vollmundig "see you in Orlando next Year January 25-29, 2015 – Orlando

Nun wird es eine ConnectED geben, die um einen Tag gekürzt wurde. Also vom 25. – 28. Januar.

Die IBM ist sich jedoch in einem treu geblieben. Der Name der Konferenz wurde wieder einmal geändert in "ConnectED". Ist das schon Innovation?

Aktuell ist die Registrierung für Frühbucher bis zum 3. Oktober frei geschalten.

Die Zielgruppe der ConnectED ist klar technisch orientiert.

"Specifically designed for technologists of all levels, including CIOs, IT managers and practitioners, this new event will

offer deep-dive technical sessions, demos, labs and roundtables, access to IBM technical experts, and more."

See You in Orlando!

Ich bin mal gespannt, ob es auch noch eine Connect?? 2016 geben wird … .

Dienstag, 9. September 2014

Erfolgreiche Social Business Einführung – ein agiler Prozess


Eine Social Business Einführung ist kein traditionelles IT-Projekt. Vielmehr geht es um einen Prozess der Veränderung in der Art der Zusammenarbeit untereinander und mit Dritten. Wie der Name Social Business vermuten lässt, geht es um die Interaktion im Arbeitsumfeld der Mitarbeiter einerseits, und andererseits darum, wie diese Zusammenarbeit zum Wohl des jeweiligen Unternehmens verbessert werden kann.
Entsprechend erfordern Social Business Projekte bereits in Ihrem Ansatz eine möglichst weitreichende Verankerung im Unternehmen. Es geht schließlich darum, eine neue Kultur der Zusammenarbeit zu entwickeln, die in Teilen mit bisher gelebten Wertvorstellungen (Silodenken) bricht.

Management-Entscheidung für ein Social Business Projekt

Social Business Projekte müssen einen definierten Nutzen für das Unternehmen stiften. Die Entwicklung konkreter betriebswirtschaftlich orientierter Zielvorgaben ist eine fundamentale Forderung. Entscheider und letztlich wir alle wollen einen Sinn, einen Nutzen in dem sehen, was wir tun oder unterlassen. Insbesondere dann, wenn wir uns aus unserer gewohnten Komfortzone bewegen sollen, um neues, bisher Ungewohntes zu tun.
Für Entscheider muss zusätzlich klar werden, dass Social Business kein Facebook für Unternehmen ist, in dem Katenvideos und Urlaubsbilder getauscht werden. Social Business muss einen Return on Invest in einem definierten Zeitraum erfüllen.

Die erste Zielgruppe eines Social Business Projektes ist also das Top Management und im weiteren Prozess der Implementierung das mittlere Management.
Eine zentrale Frage ist jedoch spätestens nach der Entscheidung, sich mit Social Business befassen zu wollen: WO UND WIE ANFANGEN?

Projektorganisation

Aus meiner Sicht sind Social Business Projekte weder klassische IT Projekte noch traditionelle Projekte. Vor allem können sie nicht mit den Methoden des klassischen Projektmanagements optimal realisiert werden. Ich bin überzeugt, dass die Methoden des agilen Projektmanagements wesentlich besser geeignet sind, die Lern- und Entwicklungsphasen innerhalb eines Social Business Projektes zu begleiten. Und dabei mit jedem Entwicklungsschritt einen sofortigen Nutzen für Anwender, Organisation oder Prozess zu generieren.

Projekt-Entwicklungsteam und Implementierung

Wir haben Social Business Projekte in drei elementare Schritte gegliedert:
  1. Erstellung eins Social Business Handbuches
  2. Technische Implementierung - Designprüfung
  3. Social Business Implementierung

Social Business Handbuch

In jedem der drei Schritte muss das Projekt-Entwicklerteam über spezifische Kompetenzen und Fähigkeiten verfügen. Das Social Business Handbuch beschäftigt sich in erster Linie mit den Rahmenvorgaben, Organisationsfragen, Zielvorgaben, der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung aber auch dem internen Kommunikations- und Marketingmodell einer späteren Social Business Implementierung.
Entsprechend sind hier Kompetenzen im Bereich Personal (Personalentwicklung, Recruiting), Organisationsentwicklung, Marketing, Interne Unternehmenskommunikation und übergreifendes Projektmanagement gefragt.

Technische Implementierung - Designprüfung

Im zweiten Schritt ist die technische Kompetenz gefragt. Hier geht es um Security-Policies, die Nutzung von mobilen Devices (BYOD), Betreibermodelle, technisches Enablement, Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit aber auch um die Integration in bestehende Systeme und damit letztlich auch um die Auswahl der präferierten Social Business Applikation. Die Rahmenbedingungen für die Auswahl der Lösung werden über das bereits erarbeitete Social Business Handbuch vorgegeben.
Kompetenzen, die hier im Projektentwicklungsteam benötigt werden liegen im Bereich der IT (Netzwerk, Organisation), Security, Applikationsentwicklung, Schnittstellen(programmierung), Virtualisierung …

Social Business Implementierung

Im dritten Schritt der eigentlichen Implementierung bilden wir ein Kernteam (Core-Team), das die Devisions, Standorte, Abteilungen, Funktionen repräsentiert, die im Social Business Handbuch definiert wurden. Die Erarbeitung von Use Cases, der Austausch von Best Practises, die Substitution von Applikationen bzw. die Vereinfachung von Abläufen steht hier im Mittelpunkt. Das Kernteam stellt gewissermaßen einen Querschnitt der Einheiten im Unternehmen dar, in denen die Social Business Implementierung aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen heraus ihren Beginn nehmen sollte.
Die Kompetenzen liegen hier in der Fachabteilung, Prozessorganisation, Organisationsentwicklung, Projektsteuerung.

Agiles Projektmanagement

Das agile Projektmanagement wurde zur Optimierung von Softwareprojekten entwickelt. Im Gegensatz zu traditionellen Projektsteuerungsverfahren, wird hier die Verantwortung für die Entwicklung der Projektergebnisse an das Entwicklungsteam delegiert. Die Abstimmung mit dem Auftraggeber übernehmen ein Moderator sowie das gesamte Entwicklungsteam. Die einzelnen Projektergebnis-Schritte müssen jeweils sofort nutzbar sein. Nach jedem einzelnen Projektergebnis-Schritt werden drei Fragen beantwortet:
  1. Kann für die zukünftige Arbeit etwas besser gemacht werden (Prozessbetrachtung)?
  2. Ist das erreichte (Teil-)Ziel nutzbar?
  3. Müssen an den geplanten Projektergebnis-Schritten Änderungen vorgenommen werden?
Die Reflektion und schnelle Reaktion auf Änderungsbedürfnisse des agilen Projektmanagements spiegeln den Entwicklungsprozess des Einzelnen, der Organisation und spezieller Zielgruppen, die ein Social Business Projekt leben (wollen), am besten wieder.
Wir orientieren uns hier im Wesentlichen an Rahmenwerk Scrum®. Die hier vorgestellten Spotlights erheben natürlich nicht den Anspruch das Scrum-Konzept umfassend zu beschreiben. Für einen ersten Überblick kann "Der Scrum Guide" von Ken Schwaber und Jeff Sutherland dienen.

Social Business die Basis erfolgreicher Weiterentwicklung

Auch wenn es sicher leichter ist, eine Social Business Plattform zu installieren und dann zu schauen, was passiert, ist der beschriebene aufwändigere Weg, der des zukünftigen Erfolges. In den ersten Gesprächen mit Kunden hören wir immer wieder "… wir wissen, dass wir mittelfristig nicht um das Thema Social Business herum kommen werden aber … ".
Die Argumente nach dem "aber" werden dann immer bedeutungsloser, wenn der direkte Mitbewerber in seiner Entscheidung für ein Social Business Konzept schneller ist. Oder wollten Sie heute gerne in einem Unternehmen arbeiten, das stolz darauf ist, gerade Telefax eingeführt zu haben?
Auch auf die Gefahr, dass sich das vielleicht etwas platt angehört hat … .
Aber Social Business ist die Form der Zusammenarbeit, die die kommenden Mitarbeiter und Führungskräfte gewohnt sind – und nicht Telefax!

Und Social Business ist ein Prozess – keine reine Softwareinstallation und Bereitstellung.