Step by Step zum Enterprise 2.0 |
Sie werden diese Phase sicherlich nie erleben
– und bestimmt auch nicht erwarten … .
Wir haben mit Kunden über die Startphase der eigenen Enterprise 2.0 Projekte gesprochen, und versucht die zugrunde liegenden Entscheidungsprozesse zu verstehen.
Was wir gelernt haben, hat unser Konzept für ein Enterprise 2.0 Implementierungsprojekt in den letzten Jahren immer wieder aufs neue auf den Prüfstand gestellt und stetig weiterentwickelt. Unsere Erfahrungen, die anderer Consultants im Enterprise 2.0 Umfeld und nicht zuletzt die vielen Gespräche während der IBM JamCamp Tour mit Kunden, erfahrenen Hasen und Wissenschaftlern haben unser heutiges Konzept ebenfalls beeinflusst und in weiten Teilen bestätigt.
Den ständigen Prozess der Verbesserung und Anpassung haben wir von Anfang an mit Enterprise 2.0 Werkzeugen erstellt und begleitet. Mittlerweilen besteht unser Team aus einer durch Enterprise 2.0 Technologie und Denke zusammengeschweissten Truppe. Dadurch entsteht ein weiterer großen Erfahrungsschatz für die Beratungspraxis und Standartisierung der Implementierungsprojekte und Empfehlungen.
Was sind nun die Lessons, die wir in den letzten Jahren gelernt haben?
Wir gehen Schritt für Schritt mit unserem Kunden den Weg der Enterprise 2.0 Implementierung. Dabei nutzen wir ein Netzwerk, das wir in den letzten Jahren konsequent aufgebaut haben. Heute stehen Betriebswirte, Consultants, Wissenschaftliche Mitarbeiter, Techniker, Administratoren und Anwender mit ihren Erfahrungen zur Verfügung.
Schritt für Schritt bedeutet, dass ein Masterplan die gesamte Implementierung beschreibt. An definierten Stellen gibt es „Notfall-Exits“, die allen Projektbeteiligten einen Ausstieg ermöglichen. Das soll helfen, das Projekt kalkulierbar und erfolgsorientiert zu halten. Andererseits schafft es aber auch Verbindlichkeit, die Verpflichtungen aller Beteiligten in den Projektfortschritt einzubringen.
Damit ist aber auch Transparenz geschaffen hinsichtlich des Implementierungsprozesses und der daraus resultierenden Aufwendungen für die verschiedenen Beteiligten.
Neben der Transparenz was den Prozess der Enterprise 2.0 Implementierung angeht, ist auch die Bewertung des Konzeptes selbst ein großes Thema.
Wer will schon die Katze im Sack einkaufen?
Unserem Enterprise 2.0 Implementierungsprozess beginnt deshalb mit einer betriebswirtschaftlichen Analyse und einer anschließenden Auswertung für das Management. Diese Auswertung dient der individuellen Chancen-Risiko Bewertung durch den Kunden. Schließlich dient sie als Grundlage für eine Budgetplanung und Amortisationsbetrachtung.
Diese Analyse ist neutral und von ihren wesentlichen Aussagen herstellerunabhängig. Lediglich die monetären Betrachtungen fußen auf den Enterprise 2.0 Lösungen der IBM.
Erst wenn unser Kunde mit uns der Überzeugung ist, dass ein Enterprise 2.0 Konzept für seine Organisation einen messbaren Nutzen bringt, vereinbaren wir den nächsten Schritt.
Im Vordergrund steht dabei die Betreuung der Organisationsteile, die aus der Analyse die am erfolgversprechendsten sind. Dabei geht es in einem Schwerpunkt um die konkrete Einbindung der Enterprise 2.0 Lösung in die Prozesse – into the flow!
Die Einführung der Enterprise 2.0 Denke beginnt also „klein“ dort, wo der erwartete Nutzen am größten sein wird. An dieser erfolgversprechendsten Keimzelle investieren wir einen ersten Teil Aufwand in Form von Moderation, Update-Calls und Support; in die Analyse und Empfehlung von Best Practises für die Organisation, Abteilung und Mitarbeiter.
Gleichzeitig dürfen aber die im Rahmen des Projektes entwickelte Vision und Strategie des Enterprise 2.0 nicht aus dem Auge verloren werden! Think Big gilt hier!
Der eigentliche Roll Out erfolgt, nachdem wir eine kritische Masse an Informationen, Nutzern und Moderatoren im Unternehmen des Kunden haben. Der Roll Out selbst wird streng nach Aufwand-Nutzen-Betrachtungen organisiert.
Resümee:
Ein Enterprise 2.0 kann man nicht kaufen! Es ist eine Entwicklung, die im Unternehmen einer Vision, Strategie und konkreten Zielsetzung bedarf. Enterprise 2.0 erfordert Änderungen in den Wertvorstellungen und führt darüber zu einem Interessenausgleich zwischen Mitarbeitern und Unternehmen mit allen positiven Folgen!
Die Zeit für Enterprise 2.0 ist (über)reif! Setzen Sie auf die bereits vorhandenen Skills der Mitarbeiter. Die Nutzung der verschiedenen privaten Social Networks durch eine immer größer werdende Nutzegruppe hilft Mitarbeitern intuitiv einen noch schnelleren Einstieg in die Enterprise 2.0 Technologien zu finden!
Enterprise 2.0 Projekte stülpen ein Unternehmen nicht auf einmal um, das sind keine ERP-Projekte, die, wenn es Probleme in der Umsetzung gibt schnell existenziell werden könnten!
Im Gegenteil, das sind Projekte, die die Projektarbeit mit jedem Schritt der Implementierung vereinfachen und zunehmend Nutzen stiften, die Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und helfen noch besser zu werden! Eben Step by Step!
Sie werden überrascht sein, wie viele Ideen Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit entwickeln, hinsichtlich der Nutzung und Einsatzgebiete der Enterprise 2.0 Tools. Vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen wurden geschaffen und das zunächst zarte Pflänzchen Enterprise 2.0 ist zur robusten Pflanze herangezogen worden.
Ihr guter Vorsatz fürs neue Jahr 2012?!
Vielleicht suchen Sie ja noch nach einem Vorsatz für das neue Jahr? Wie wäre es dann mit dem ersten Schritt einer Enterprise 2.0 Implementierung? Und nach der betriebswirtschaftlichehen und organisatorischen Analyse können Sie dann entweder die Implementierung starten, oder sich bewusst gegen die Einführung dieser neuen Form der Zusammenarbeit entscheiden.
In jedem Fall wünsche ich Ihnen und ihren Familien, liebe Leser meines Blogs, friedliche und frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr 2012!
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